Architekturmodellbau

für Wettbewerb, Präsentation und Ausstellung

Trotz moderner Visualisierungstechniken und -methoden lässt sich der optische und haptische Eindruck eines real gebauten Architekturmodells nicht ersetzen. Möchte man sich einen schnellen Überblick über ein Projekt verschaffen, bietet das eher grob gehaltene Arbeitsmodell die ideale Grundlage. …weiterlesen… Ob zur Veranschaulichung für private Bauherren, als Präsentationsmodell im Rahmen eines Architekturwettbewerbs oder zur überzeugenden Darstellung gegenüber Genehmigungsbehörden – insbesondere bei sensiblen Bauvorhaben im Bereich des Denkmalschutzes: Architekturmodelle ermöglichen es dem Betrachter, mühelos jede gewünschte Perspektive einzunehmen – und dabei sowohl Details als auch das Gesamtobjekt im maßstabsgetreuen Kontext seiner Umgebung realitätsnah zu erfassen.
Südliche Maxvorstadt
Wo geht’s hier zum Kunstareal München?
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Im Jahr 2010 entstand in unserem Büro ein städtebauliches Modell der südlichen Maxvorstadt im Maßstab 1:500.
Auftraggeberin war die Projektgruppe Kunstareal in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der Technischen Universität München. Dieser moderierte im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Landeshauptstadt München seit Januar 2010 in einem zweijährigen Prozess die weitere Entwicklung des Kunstareals in München. Eine Lenkungsgruppe, eine Projektgruppe sowie weitere Arbeitsgruppen waren in das laufende Projekt eingebunden.
Die Stiftung Pinakothek der Moderne begleitete als Initiatorin das Projekt. Der dargestellte Bereich umfasst das Straßengeviert Richard-Wagner-Straße und Oskar-von-Miller-Ring in West und Ost Richtung sowie Karlstraße und Schellingstraße in Süd und Nord Achse.
Ort
Kunstareal München
südliche Maxvorstadt
Zeitraum
2010 – 2011
Auftraggeber
„Projektgruppe Kunst Areal“ in Kooperation mit dem „Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung“ der TU München
Maßstab
1:500
Aufgabe
Konzeption, Zusammenstellen der Grundlagen, Ausführung
Materialität
Linde Vollholz, Birkensperrholz, Sockel MDF weiß lackiert
Dimensionen
2,20 m x 2,20 m

Ausstellung - Pinakothek der Moderne (Foto: Maurer Architekten)

Einsatz in vielfältigen Beteiligungsformaten

Diese Flexibilität war essenziell, da das Modell regelmäßig als Diskussions- und Anschauungsgrundlage für unterschiedliche Präsentationen oder Workshops diente. Einer breiten Öffentlichkeit wurde das Modell bei Ausstellungen u. a. in der Pinakothek der Moderne zugänglich gemacht. Während des Kunstareal-Prozesses diente das Modell als haptisches Arbeits- und Diskussionswerkzeug: In Freiflächen- und Bürgerworkshops wurde es eingesetzt, um Szenarien, Verkehrsfragen und Freiraumideen zu veranschaulich und allen Beteiligten eine gemeinsame räumliche Referenz zu geben.
Materialität und Aufbau
Das Modell misst 2,20 m × 2,20 m und ist – ebenso wie der Sockel – modular aufgebaut. Dadurch lässt es sich in einzelne Segmente zerlegen, transportieren und bei Workshops oder Ausstellungen unkompliziert auf- und wieder abbauen.

Für die Fertigung kamen Linde-Vollholz (für die Darstellung der Gebäudevolumen) und Flugzeugsperrholz aus Birke (Straßen- und Geländeflächen) zum Einsatz. Der Sockel wurde aus MDF gefertigt und weiß lackiert. Dachformen und Gebäudehöhen wurden anhand aktueller Lagepläne und Luftbilder detailliert ausgeführt, sodass der bauliche Bestand der Jahre 2010/11 originalgetreu abgebildet ist.

Dank des hohen Detailierungsgrades und seines modularen Aufbaus hat das Modell noch heute einen hohen Gebrauchswert: Es ermöglicht Planern, Anwohnern und Studierenden, städtebauliche Szenarien anschaulich zu überprüfen und zu begreifen.

Ausstellung - Pinakothek der Moderne (Foto: Maurer Architekten)

Detail - Ägyptisches Museum (Foto: Maurer Architekten)

Detail - Pinakotheken (Foto: Maurer Architekten)

Ausstellung - Pinakothek der Moderne (Foto: Maurer Architekten)

Ausgewählte Presse- und Medienberichte

Süddeutsche Zeitung
München – 24. Juni 2011

„…Wenn Sophie Wolfrum sich über das Modell der Maxvorstadt beugt, über die Holzkistchen, die die Pinakotheken darstellen sollen, wenn sie ein umgeknicktes Bäumchen wieder aufrichtet, dann sieht es für einen Moment so aus, als läge dieser Stadtteil in ihrer Hand. Tatsächlich darf ein Kind, das mit Bauklötzen spielt, mehr bestimmen. „Der Stadtplaner ist nicht mehr der Demiurg“, sagt Wolfrum. Ein Halbgott also, der nach Belieben entscheiden kann, ist sie zwar nicht, die Professorin am Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung an der Technischen Universität München. Aber als solche darf sie sich neben ihrem Lehrauftrag damit befassen, das „Kunstareal“ neu zu gestalten. Das Pinakothekenviertel also, in dem sich nicht nur die Museen der Stadt konzentrieren, sondern auch ihre Hochschulen. …“

„…Das Leitsystem, das sie erdacht haben, wird seit Dienstag im Modell den Besuchern in der Pinakothek der Moderne vorgestellt. 250 000 Besucher haben alle Pinakotheken zusammen jährlich – viel zu wenige, findet Wolfrum, angesichts der Bedeutung der Sammlungen….“

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Botanischer Garten Datong
Drei Berge – Drei Täler – Ein Garten
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Das Höhenschichtmodell im Maßstab 1:2000 bildet die markante Lösslandschaft der Provinz Shanxi in Nordchina ab. Es wurde im Laserschnittverfahren aus Graupappe gefertigt und besteht aus über 200 präzise geschnittenen Schichten. Beauftragt wurden zwei identische Modelle – eines für Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten, das andere für das Architekturbüro Sauerbruch Hutton. Sie dienten sowohl als Entwurfsgrundlage als auch zur Präsentation der landschaftsarchitektonischen und architektonischen Planung des Botanischen Gartens Datong.
Ort
Botanischer Garten Datong
Provinz Shanxi, China
Zeitraum
2011
Auftraggeber I
Valentien + Valentien
Landschaftsarchitekten
und Stadtplaner SRL
Hauptstraße 42
82234 Weßling
Auftraggeber II
Ges. von Architekten
Sauerbruch Hutton mbH
Lehrter Straße 57
10557 Berlin
Maßstab
1:2000
Aufgabe
Konzeption und Ausführung eines Höhenschicht Modell
Materialität
Graupappe Laserschnittverfahren
Dimensionen
1,20 m x 1,20 m

Botanischer Garten - Datong (Foto: Maurer Architekten)

Botanischer Garten - Datong (Foto: Maurer Architekten)

Botanischer Garten - Datong (Foto: Maurer Architekten)

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GästePlusHaus
in Murnau am Staffelsee
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Für den Wettbewerb „GästePlusHaus“ wurde ein städtebauliches Modell im Maßstab 1:500 als Grundlage für Entwurfsbewertung und Preisgerichtsempfehlung gefertigt. Das Modell ist als Schichtmodell ausgeführt, um Geländeform und Höhenprofil präzise darzustellen. Das Gelände wurde aus Flugzeugsperrholz Birke im CNC-Verfahren gefertigt, die Baukörper bestehen aus Linde-Vollholz.
Das Projekt wurde unter dem Titel „GästePlusHaus“ in Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 09/2011 veröffentlicht.
Ziel der Auslobung war es, ein architektonisch anspruchsvolles, ökologisches und sozial nachhaltig geführtes Gästehaus auf dem Grundstück der ehemaligen Pension „Haus Schmaus“ zu verwirklichen. Als eines der ersten PlusEnergie-Gästehäuser Europas sollte das Vorhaben durch niedrige CO₂-Emissionen sowie sparsamen und effizienten Umgang mit Energie überzeugen. Dem Projekttitel entsprechend sollte die Jahresbilanz einen positiven Primärenergiegewinn ausweisen. Das Raumprogramm umfasste 28 Gästezimmer in Einzel-, Doppel- und Flexi-Ausführung.
Ort
Kocheler Straße 26
Murnau am Staffelsee
Zeitraum
2011
Auftraggeber
Diana und
Dominikus Brettner
Koordination
Händel & Junghans
Architekten, München
Maßstab
1:500
Aufgabe
Konzeption und Umsetzung eines Wettbewerbsmodells
Materialität
Flugzeugsperrholz Birke
Vollholz Linde
Dimensionen
35 cm x 55 cm

GästePlusHaus - Murnau (Foto: Händel & Junghans Architekten)

GästePlusHaus - Murnau (Foto: Händel & Junghans Architekten)

GästePlusHaus - Detail (Foto: Maurer Architekten)

GästePlusHaus - Detail (Foto: Maurer Architekten)

GästePlusHaus (Foto: Maurer Architekten)

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Botanischer Garten München
200 Jahre alter Botanischer Garten
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Für die 200-Jahr-Feier des „Alten Botanischen Gartens“ in München beauftragte die Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e. V. ein großformatiges Modell des historischen Gartens, der zwischen 1804 und 1814 nach Plänen des Landschaftsarchitekten Friedrich Ludwig von Sckell angelegt wurde.
Das Volumenmodell im Maßstab 1:50 besteht aus zwölf Segmenten und misst 7,50 × 3,50 m. Es ist dauerhaft im Schmuckgarten des Neuen Botanischen Gartens in München ausgestellt. Die Bauvolumen sind aus unbehandeltem Stahlblech gefertigt, Beete und Rabatte werden in ihrer streng symmetrischen Anordnung aus 18 mm starkem Stahlprofilen dargestellt.
Durch die unterschiedliche Ausrichtung der Flächen entwickelt das Modell über die Zeit eine lebendige Plastizität: Horizontale, vertikale und geneigte Flächen oxidieren unterschiedlich und verändern so ihre Farbwirkung im Lauf der Jahre.
Ort
Botanischer Garten
Menzinger Straße 65
80638 München
Zeitraum
2011 – 2012
Auftraggeber
Gesellschaft der Freunde
des Botanischen Gartens
München e.V.
Menzinger Straße 61
80638 München
Ausführung
Schlosserei Angerer
Lützowstraße 14
81245 München
Maßstab
1:50
Aufgabe
Konzeption, Entwurf und Ausführung einer Skulptur als Architekturmodell
Materialität
Stahl, oxidiert
Dimensionen
7,50 m x 3,50 m

Botanischer Garten - München (Foto: Maurer Architekten)

Botanischer Garten - München (Foto: Maurer Architekten)

Botanischer Garten - Aufbau (Foto: Maurer Architekten)

Botanischer Garten - Aufbau (Foto: Maurer Architekten)

Ausgewählte Presse- und Medienberichte
Süddeutsche Zeitung

München – 12. Mai 2012

200 Jahre alter Botanischer Garten –
ein Festakt mit Modell

von Gudrun Passarge

„… „Platznot und schlechte Wuchsverhältnisse“ nennt Jürke Grau als Hauptgründe für den Umzug. Grau, der frühere Direktor des Botanischen Gartens, ist jetzt Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens und als solcher wird er am Samstag, 12. Mai, gegen 17 Uhr dem Garten das Stahlmodell übergeben. Es zeigt den Alten Botanischen Garten, der 1812 gegründet worden war. Münchens erster Botanischer Garten entstand zwischen Elisen- und Sophienstraße. „Er war sehr modern und wurde rasch weltberühmt wegen der Vielzahl seiner besonderen Pflanzen“, berichtet Grau. Geplant wurde er von Friedrich Ludwig von Sckell, …“

„…Wie er im Original ausgeschaut hat, darauf möchte die Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens mit dem Modell hinweisen. Die Idee dazu stammt von Grau, der das Modell als „angemessenes Geschenk“ bezeichnet. Nach alten Plänen hat Mark D. Maurer das Stahlmodell geschaffen, in Zusammenarbeit mit der Schlosserei Angerer aus München. Grau wird am Samstag bei der Übergabe noch einmal auf die Geschichte des Gartens eingehen….“

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Wohnquartier
Entwicklung Hanauer Straße
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Im Auftrag von Ackermann Architekten BDA erstellte unser Büro zwei Einsatzmodelle in den Maßstäben 1:1000 und 1:500.
Die Modelle dienten der Darstellung städtebaulicher und architektonischer Konzepte in unterschiedlichen Maßstabsebenen und entstanden im Rahmen eines Wettbewerbs zur Entwicklung eines Wohnquartiers an der Hanauer Straße in München. Gefertigt wurden die Modelle aus Polystyrol unterschiedlicher Stärken sowie aus Acryl. Die Herstellung erfolgte mittels CNC-Frästechnik.

Im Jahr 2014 lobte die Landeshauptstadt München gemeinsam mit den Stadtwerken München (SWM) einen nicht offenen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil zur städtebaulichen Entwicklung des Areals an der Hanauer Straße im Münchner Norden aus. Gegenstand des Wettbewerbs war die Planung von Wohngebäuden mit rund 115 bis 120 Wohneinheiten für Mitarbeiter der Stadtwerke auf einem zuvor gewerblich genutzten Grundstück.

Der Wettbewerb umfasste einen Realisierungsteil sowie einen Ideenteil zur Weiterentwicklung des angrenzenden Stadtraums.
Ort
Hanauer Straße
80992 München
Zeitraum
2014
Auftraggeber
Ackermann Architekten BDA
Malsenstr. 57
80638 München
Maßstab
1:1000 und 1:500
Aufgabe
Umsetzung eines Wettbewerbsmodells
Materialität
Polystyrol untersch. Stärke
Acryl
Dimensionen
zwei Einsatzmodelle in
unterschiedlichen Maßstäben

Wohnquartier Hanauer Straße - M 1:1000 (Foto: Maurer Architekten)

Wohnquartier Hanauer Straße - M 1:1000 (Foto: Maurer Architekten)

Wohnquartier Hanauer Straße - M 1:500 (Foto: Maurer Architekten)

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