MMA Club
Mixed Munich Arts
international bekannter Club für elektronische Musik
Ort
Katharina-von-Bora-Straße 8a
80333 München
Zeitraum
2012 – 2019
Eigentümer
Stadtwerke München GmbH
Bauherr
MMA Kunst & Kultur UG
Fläche
2.750 m²
davon 194 m² Clubfläche
Aufgabe
Konzeption, Entwurf, Genehmigungsplanung, Ausführung und Brandschutz
Objektart
Zwischennutzung, Versammlungsstätte und Gastronomie als Teil des Mixed Munich Arts
Leistungsphasen
nach HOAI I – IX

Der „MMA Club“ ergänzt auf 160,0 m² das Konzept des Kunst- und Kulturareals um die Position Clubkultur und elektronische Musik.
Der gemeinsame Eingangs- und Erschließungsbereich von Veranstaltungshalle und Club befindet sich auf der Innenhofseite des „Mixed Munich Arts“. Über ein ehemaliges Garagengebäude führt eine Treppe auf die 4,50 m tiefer liegende Veranstaltungsebene. Nach rechts führt der Weg direkt in die Veranstaltungshalle, links öffnet sich eine Tür zu einem unterirdischen Gang in Richtung Club. Das dumpfe Wummern der Bässe schlägt dem Besucher entgegen. Eine Lichtinstallation inszeniert den schmalen, hohen Gang. Spärlich beleuchtet, wird der Besucher über eine schmale Treppe und einem kleinen Vorraum in den Club geleitet. Enge, Aufweitung, Richtungsänderungen begleiten den Besucher in eine Welt elektronischer Klänge in industrieller Umgebung.
Vier Stützen prägen den quadratischen Raum unter der ehemaligen Wagenhalle des „NSDAP – Parteigeländes“. Die Tanzfläche liegt in der Mitte des Raumes und ist auf das DJ-Pult ausgerichtet. Zur linken befindet sich die Hauptbar, die in der Materialität dem DJ – Pult entspricht, eine monolithische Form aus anthrazitfarbenem Ortbeton. Zu rechter Hand befindet sich eine kleine Kioskbar, die je nach Betrieb zugeschaltet werden kann, daneben der Ausgang zum 2. Fluchtweg. Die Sitzgelegenheiten sind entlang der Wand angeordnet und entwickeln sich als Möbel aus einem Podest. Aufgrund der Raumproportionen und der damit verbundenen schwierigen akustischen Verhältnisse wurde ein Toningenieur zur Unterstützung der Planung hinzugezogen. Techniken der raumakustischen Optimierung aus dem Studiobau wurden eingesetzt und in das Gesamtkonzept integriert. Die Kontraste zwischen Alt und Neu, zwischen der vorhandenen rohen Industriearchitektur und den Einbauten wurden bewusst herausgearbeitet und thematisiert.

Foto: Roy Hessing

Foto: Maurer Architekten

Ausgewählte Presse- und Medienberichte

MIXMAG
Scene Reports – 23.04.2019

„… and we step into the darkness of the gantry high above the dancefloor. On the opposite wall, rows and rows of bricked-up windows are individually lit like an art installation, vaulting high above us in blazing, satanic red and cold blue and purple. Moving closer to the guard rail, the vertigo-inducing drop down to the rectangular dancefloor of this old power station reveals it filled with moving bodies, encircling a raised DJ booth at one end. The sound is clear but pummelling, a deep, dark, relentless techno pulse of the kind Germany is famous for. …“

„… The corridors downstairs are busy with many others, resting in the sparse, graffitied stairwells and smoking amid the dank tobacco fog of the subterranean corridor which links this building to the low, compact club room under the courtyard outside. Across this courtyard, away from the checkpoint-like entry to the MMA complex, throngs of largely student-age clubbers wait expectantly in the unseasonably warm February night… .”

„… Renovated in 2013 and opened early the following year, MMA (it stands for Mixed Munich Arts – it’s also used for opera, theatre, exhibitions and even corporate events) is a cavernous space which perfectly suits the music played… .“

„… in these buildings, says co-owner Mark Maurer…, an urbane young architect from whose designs MMA was created. “We bring the opposite. We have no VIP area: everyone comes here as equal, there is no rank or social standing, it doesn’t matter your gender or sexuality. That’s really important to us.“

Bayerischer Rundfunk
PULS – 24.05.2019

„…Das MMA in München stand noch bis Ende April auf der Liste, mittlerweile ist es geschlossen. Der Club war eines der wenigen Aushängeschilder in München, das auch über die Grenzen der Stadt bekannt war und dafür gesorgt hat, dass auch die internationale Presse wieder über das Nachtleben von München geschrieben hat. …“

The Guardian
Travel – 07.11.2015

„…This towering techno temple which opened last year rivals any in Berlin. But the thundering bass isn’t the only draw: the venue opened last year in an abandoned power plant, and its cavernous concrete halls also feature classical concerts, art exhibitions, street-food fests and fine dining…“